Wie unsere Steuerungssoftware den Workflow verbessert und die Bedienung der Maschine vereinfacht …
In der letzten Folge unsere Software-Serie haben wir beschrieben, wie man z. B. durch Scannen von Barcodes auf dem Lieferschein oder einen automatischen Import von Bestelldaten eine Auftragsliste zusammenstellt. Nun kann deren Bearbeitung beginnen.
Mehrstufige Kommissionierung
Das Material von der ersten Position in der Liste wird aus dem Lager geholt, und der Maschinenführer scannt das Etikett auf dieser Mutterrolle ab. ConvertPlus2 zeigt durch eine grüne Markierung an, falls es mehrere Aufträge in der Warteschlange zu diesem Material gibt und fasst diese Aufträge zusammen – egal, an welcher Position sie ursprünglich in der Liste waren. So können die Aufträge direkt hintereinander bearbeitet werden und man vermeidet, dass eine Rolle wieder ins Lager zurückgebracht wird, die man wenig später für die zweite Rolle wieder holen müsste. Hierin liegt der Vorteil der mehrstufigen Kommissionerung, also nicht einen Lieferschein nach dem anderen zu bearbeiten sondern mehrere Lieferscheine parallel einzuscannen oder zu importieren und die Auftragswarteschlange entsprechend optimiert zu bearbeiten.
Chargennummern
In ConvertPlus 2 lässt sich für jede Rolle manuell oder per Scan eine Chargennummer eingeben. Diese findet sich in der Regel auf den Kartons der Hersteller. Die Maske für die Eingabe der Chargennummer kann auch automatisch aufploppen, so dass der Nutzer die Folie gar nicht verarbeiten kann, ohne die Charge eingegeben zu haben. Die Charge wird auf alle Kundenetiketten und alle Lageretiketten, die für diese Rolle gedruckt werden, mit in die QR-Codes aufgenommen bzw. je nach Layout zusätzlich in Klartext abgedruckt. Das heißt, die Charge ist stets rückverfolgbar und man kann den Kunden bei einer Reklamation fragen, von welcher Charge die Rolle stammt.
Weitere Features für eine einfache Bedienung
In der Oberfläche der Software gibt es weitere Elemente, die die Bedienung der Maschine vereinfachen.
- In einem Fenster kann man sehr einfach eine der vier Wickelrichtungen auswählen, die man an der Maschine benutzen kann (Vorwärts auf Vorwärts, Vorwärts auf Rückwärts etc.).
- Über einen Button lässt sich bei Bedarf die Lichtschranke im Querschneidekopf der Umwickelmaschine deaktivieren. Die Lichtschranke dient dazu, beim Einlegen die vordere Folienkante zu erkennen. Bei transparentem Material merkt die Maschine selbstständig, dass kein Lichtschrankensignal kommt und verwendet ein Messrad. Bei Medien, die nicht durchgängig transparent oder opak sind, z. B. gelochten Folien oder bedruckten transparenten Folien, ist die Logik der Maschine überfordert und der Nutzer muss die Lichtschranke manuell deaktivieren.
- Ein weiterer Button ist für den Fall da, falls ein Medium nicht über den Standardprozess in die Maschine eingezogen werden kann, z. B. bei sehr dünnen Medien wie Fensterfolien. Dann wird auf den Handbetrieb umgeschaltet. Der Nutzer kann dann den Querschneidekopf öffnen und die Folie per Hand an die Anklebeposition an der Papphülse hochziehen.